Überraschende Ziele für Familien, Kulturinteressierte, Wanderer und Radelnde
Ausflüge für die ganze Familie
Kempten – Römerpark und Märchensommer
Spannende Einblicke in den Lebensalltag der Menschen vor zwei Jahrtausenden erlaubt der Archäologischen Park Cambodunum in Kempten. Theater-, Kostüm- und Kinderführungen, Lagerleben und Workshops bereichern den Sommer und lassen das einstige Leben einer Römerstadt lebendig werden. Es gibt eine Buslinie direkt vom Bahnhof zum Park, aber auch der Fußweg durch die Altstadt lohnt sich: In der unterirdischen Erasmuskapelle zeigt eine Multivisions-Show die Entwicklung der Stadt. Vom 14.07.-21.08.2022 findet der Märchensommer Allgäu statt. Gespielt wird Peter Pan und Tinkerbell – ein märchenhaftes Erlebnis für die ganze Familie auf der Burghalde Kempten. Das JUFA Familienresort Kempten bietet sich geradezu an für erlebnisreiche Ferien mit dem 9 Euro Ticket.
www.kempten-tourismus.de
Immenstadt – mit dem Ringbus an den Alpsee oder zum Grünten
Immenstadt ist der ideale Ausgangspunkt für viele verschiedene Ziele. Im Stundentakt fährt ab dem Bahnhof der kostenlose Ringbus. 30 Haltestellen werden angefahren. Wer mag, schlendert zunächst durch die quirlige Residenzstadt zum Alpsee um dort zu baden oder auch eine Fahrt auf der Lädine, einem Nachbau eines historischen Seglers anzutreten. Oder nimmt den Ringbus, um mit der Bergbahn auf den Mittag zu fahren. Eine leichte Wanderung führt zu Sennalpe Oberberg. Bei der Talwanderung locken weitere Sennalpen. Übrigens besitzt die Stadt Immenstadt elf Alpen, die als Sommer-Weideflächen in Höhenlagen zwischen 900 und 1400 m für das Allgäuer Jungvieh und zur Herstellung von Bergkäse von den heimischen Landwirten bewirtschaftet werden. Übernachten kann man hier zwar nicht, dafür im „Städtle“. Über den Ringbus sind Ausflugsziele wie die Starzlachklamm oder der Grünten gut erreichbar.
https://www.alpsee-gruenten.de/urlaub-planen/gaestekarte/ringbus-ausflugsziele.html
Leutkirch – über Erlebnisstationen zum CenterParcs Park Allgäu
Ideal für Familien ist auch der Leutkircher Bahnhof: Von hier aus führt der Weg durch die Altstadt direkt zum Erlebnisweg auf dem ehemaligen Bahndamm. Auf drei Erlebnisstationen führt der rund vier Kilometer lange Große Spielplätze, zahlreiche Freizeitangebote und das tropische Familienspaßbad versprechen einen gelungenen Ausflug. Die Allgäuer Genussmanufaktur mit regionalen Produkten oder aber das Gasthaus Rössle liegen auf dem Weg. Kinder, die’s nicht auf den Sitzen hält, haben viel Platz zum Spielen und Schaukeln, zum Plantschen im klaren Wasser der Eschach. Übernachten kann man übrigens im neune Genusshotel Urlau oder, wer es historisch mag, im dazugehörigen Gasthof.
www.leutkirch.de
Kultur – im Allgäu wurde europäische Geschichte geschrieben
Memmingen – die Stadt der Freiheitsrechte
Schon gewusst wo die ersten Freiheitsrechte in Europa niedergeschrieben wurden? In Memmingen! Zwei sehr gut beschilderte Rundwege beschreiben die zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Darunter auch die Kramerzunft, in der 1525 die „Zwölf Artikel“ niedergeschrieben wurden – diese gelten als erste Menschenrechtserklärung Europas. Ein Infopoint verweist auf die europäische Bedeutung, die einst von Memmingen ausging. Mit dem Audioguide Lauschtour lässt sich ganz entspannt durch die Stadt bummeln. Großartige Kunst und Kultur bieten die fünf Museen der Stadt – übrigens alle kostenlos zugänglich. Direkt am Bahnhof liegt die MEWO-Kunsthalle – auch mit interaktivem Angebot für junge Gäste: Im KinderkunstLabor dreht sich alles um die Farbe Blau. Viele Restaurants und Cafés finden sich entlang des Stadtbachs, wie auch das „Weber am Bach“, eines der ältesten Gasthäuser mit Zimmern im Neubau. Frühstück am Wasser ist inkludiert.
www.memmingen-tourismus.de
Sonthofen – Die Allgäuer Hochalpen: Naturschutzgebiet? Freizeitpark? Heimat?
Vom 16. Juli bis 4. September 2022 präsentiert die Manfred Kurrle Naturschutzstiftung Allgäuer Hochalpen gemeinsam mit der Stadt Sonthofen eine spannungsreiche Ausstellung über den alpinen Lebensraum, besiedelt von Menschen, Tieren und Pflanzen. Sind die Berge Freizeitpark, Naturschutzgebiet oder einfach nur Heimat zahlreicher Tiere und Pflanzen? Unterschiedlichste Interessen und zugleich widersprüchliche Zielsetzungen prallen in den Allgäuer Hochalpen aufeinander: die Alpwirtschaft mit dem Tourismus, die Forstwirtschaft mit der Jagd, die Wasserwirtschaft mit dem Natur und Artenschutz. Die Ausstellung zeigt aber auch Wege eines harmonischen Miteinanders. Den Besucher erwarten neben Print-, Film- und Fotodokumentationen, eine Vielzahl einzigartiger Tierpräparate, ein Naturerlebnisraum für alle Sinne sowie unterschiedlichste Mitmach-Stationen für Jung und Alt. Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit themenbezogenen Wanderungen im Stiftungsgebiet runden das Angebot ab. Expertengespräche mit Akteuren der Alpwirtschaft und des Naturschutzes, sowie wöchentlich wechselnde Vorführungen traditionellen Handwerks und zwei Podiumsdiskussionen mit interessanten Gesprächspartnern ergänzen die Ausstellung. Die Ausstellung ist direkt mit der Bahn oder aber über den Ringbus erreichbar. Berghotels, etwa am Grünten das KUKU, passen bestens zur Thematik.
www.allgauer-hochkultur.de
Wangen – die Stadt der Brunnen
Wie man vor Jahrhunderten badete? Im Zuber, und teils unter strengen Auflagen. Was sich hinter der jahrhundertealten Badetradition verbirgt, erfährt man in Wangens Badstube. Und vieles mehr in der Eselsmühle. Warum sie wohl so heißt? Wangen ist vor allem bekannt durch seine Brunnen. Insbesondere der „verdruckte Allgäuer“ zieht Menschen an. 25 Steinbrunnen, gusseiserne Brunnen und pfiffige Figurenbrunnen laden zu einer Brunnenwanderung durch die Stadt ein. Alle Sehenswürdigkeiten sind vom Bahnhof problemlos zu Fuß erreichbar. Wie auch der Fidelis-Bäck, nachweislich die älteste Bäckerei in Deutschland. Der legendäre Leberkäs`und die Seele gehören einfach dazu. Ebenso wie das Eiscafé Capri eine echte Wangener Institution ist: Hier wurde das Spaghetti-Eis erfunden. Mittwochs und samstags ist Markt und wer mitten im Geschehen dieser mittelalterlichen Stadt mit reichem Angebot an kulinarischen Genuss übernachten möchte, findet im Herzen der Stadt traditionsreiche Gasthöfe. Wangen hat zudem einen eigenen Flyer „mit dem 9Euro-Ticket unterwegs“ herausgegeben. Es liegt in der Gäste Information auf. www.wangen-tourismus.de
Kaufbeuren – nah dran an UDO, Tänzelfest und Schmuck.
In Kaufbeuren trifft man überall auf die Spuren der Hl. Creszentia. Das Kloster der Franziskanerinnen lädt auch heute noch zur stillen Einkehr ein. Über den Klosterberggarten führen Wege hinaus aus er Altstadt und hinein ins Grüne, so zum nahen Kloster Irsee. Bezeichnenderweise führt der gut einstündige Pilgerweg durch die „Hölle“. Hier ist man schon ganz nah an den Spuren von UDO, dem ersten menschenähnlichen Geschöpf. Vor drei Jahren entdeckt gilt der Fund als Weltsensation. Ein Rundwanderweg erlaubt Einblicke in den Fundort. Bayerns ältestes Kinderfest belebt vom 14. bis 25. Juli die Stadt und im Stadtteil Neugablonz, dem Zentrum der deutschen Modeschmuck-Industrie, widmet sich die Sonderausstellung STILSICHER dem harmonischen Zusammenspiel von Mode und Schmuck zum UNO Jahr des Glases 2022.
www.kaufbeuren-tourismus.de
Wandern – vom Glück, unterwegs zu sein
Mindelheim – auf dem Glückstalerweg hinauf zur Burg
„Gesundheit bekommt man nicht im Handel, sondern durch den Lebenswandel.“ So lautet ein bekanntes Zitat von Sebastian Kneipp. Damit meinte er unter anderem das Glücksgefühl, wenn Körper, Geist und Seele in einem harmonischen Fluss sind. Diesem Ziel näher kommen Wandernde auf den eigens konzipierten Glückswegen im Kneipp-Land Unterallgäu, wie zum Beispiel auf dem gut zweistündigen Glückstaler-Rundweg. Goldene Taler weisen den Weg hinauf zur Mindelburg. Vom Bahnhof führt der Weg durch die historische Altstadt, vorbei am Jesuitenkolleg, in dem heute verschiedene Museen untergebracht sind. Hier liegen auch die namensgebenden Glückstaler: Man fand in der Nähe sogenannte Regenbogenschüsselchen aus der Zeit um 300 Jahre vor Christus. Vorbei an Kapellen und dem Naturlehrgarten nähert man sich dem Höhepunkt, der Burgfried der imposanten Mindelburg. Zur Einkehr lädt die Burggaststätte oder im Tal der Gasthof Drei-König. Hier gibt es hauseigenes Bier, der Biergarten liegt direkt an der Mindel.
www.glueckswege-allgaeu.de
Schlendern im Schlosspark
Auf den Spuren der bayerischen Könige entlang der Wandertrilogie Allgäu den Erlebnisraum Schlosspark genießen: das heißt, sich Zeit nehmen, die Landschaft mit allen Sinnen genießen. So wie einst die königliche Familie. Füssen als Schnittpunkt von Voralpenland und Gebirge birgt Wanderrouten für jeden Anspruch und mit verschiedenen Höhenlagen. Die verschiedenen Routen starten entweder direkt am Bahnhof oder können mit dem Bus, auch direkt am Bahnhof, erreicht werden. Genießen wie eine königliche Hoheit geht übrigens im Kurcafé Schlosskrone, wo einst Adelige aus ganz Europa die Sisi-Torte, einst für Sisi vom Urgroßvater des heutigen Besitzers Norbert Schöll kreiert, zu sich nahmen. Königlich übernachten lässt es sich in Füssen ebenfalls.
www.fuessen.de/wandern
Fischen – am Fuß der Hörnerdörfer
Drei Höhenlagen, Heilklima, Gesundheitstourismus – und einen Bahnhof, von dem aus in regelmäßiger Taktung der kostenlose Bus in die umliegenden Hörnerdörfer fährt. So sind auch die Bergbahnen schnell zu erreichen. Aussichtsreiche Wanderungen im Naturpark Nagelfluhkette führen von Sennalpe zu Sennalpe. Schon ab dem Bahnhof führen romantische Wege am Ufer der Iller und durch Auwälder, über weite Wiesen und sanft geschwungene Höhenrücken bis hinauf zu sonnige Hügelplateaus. Teilweise sogar barrierefrei. Einen ersten Einblick erlangt man durch eine Wanderung über den rund eineinhalbstündigen Trilogierundgang der Wandertrilogie Allgäu. So hat man noch genügend Zeit, gelebtes Handwerk im Dorf zu entdecken oder für die genussvolle Einkehr.
www.hoernerdoerfer.de/fischen
Rad – Genussradeln, Naturbiken oder Rennradrevier
Radelnde wissen es: Die komfortable Radmitnahme ist abhängig von Zeit, Zug und Ziel. Gute Ziele im Allgäu um die Tour egal mit welchem Rad und Ausstattung zu starten, sind die beispielsweise Bahnhöfe in Kißlegg, Marktoberdorf oder Kempten. Schon am Bahnhof Kißlegg weisen die Übersichtstafeln und die hervorragende Ausschilderung die verschiedenen Wege in der Radreiseregion Naturschatzkammern im Württembergischen Allgäu. In Marktoberdorf geht es gleich auf die Dampflokrunde und hinein in die Radreiseregion Schlosspark. Kempten ist der Verkehrsknotenpunkt der Bahn und liegt zudem am Illerradweg, der Längsachse der Radrunde Allgäu.
Rad.allgaeu.de
allgaeu.de